Kinder und Jugendliche lassen sich in nahezu allen europäischen Hexenverfolgungen sowohl in katholischen als auch protestantischen Gebieten finden: als Opfer von Schadenzauber, als angeblich durch Hexerei besessen gemachte, auf den Hexensabbat entführte und dem Teufel geweihte Mädchen und Jungen, als Denunzianten und Zeugen der Anklage, als wegen vermeintlicher Hexerei Beschuldigte. Anhand von Beispielen, darunter die Detmolder Vorgänge, beleuchtet der Vortrag die Hintergründe und zeigt auf, warum Heranwachsende in die Hexereiverfahren gerieten und nicht selten auch hingerichtet wurden
Kinder und Jugendliche in den Hexenprozessen der Frühen Neuzeit
Montag, 09. September 2019, 19:30 Uhr
Landesarchiv NRW, Abt. OWL, Willi-Hofmann-Str. 2, 32756 Detmold
Referentin: Dr. Rita Voltmer, Uni Trier
Gebühr: 5,00 €, Ermäßigung möglich
Eine Veranstaltung der Lippische Landeskirche in Kooperation mit dem Stadtarchiv Detmold, dem Naturwissenschaftlichen und Historischen Verein für das Land Lippe e.V. (NHV) und der VHS Detmold-Lemgo und dem Arbeitskreis Hexenverfolgung in Detmold.