Der Holzschnitzer Wilhelm Dreimann (1904-1946) aus Detmold-Hiddesen war in der Wachtmannschaft im KZ Neuengamme eingesetzt. Er wurde 1946 vor einem britischen Militärgericht angeklagt und wegen seiner Verbrechen in der Endphase des Krieges zum Tod verurteilt. Unter anderem war er an der Ermordung von 20 jüdischen Kindern in einer Hamburger Schule beteiligt. Seine Urenkelin Maria Bostelmann (geb. Holzgrewe) hat sich intensiv mit der Aufarbeitung ihrer Familiengeschichte beschäftigt. Sie klärt öffentlich über die Taten ihres Vorfahren auf und hat z. B. dafür an verschiedenen Sendungen des ZDF mitgearbeitet.
Maria Bostelmann, „Warum ist heute wichtig, dass wir gestern verstehen?“ Die Aufarbeitung der Familiengeschichte des Detmolder NS-Verbrechers Wilhelm Dreimann
Freitag, 06. Februar 2026, 19:30 Uhr
Landesarchiv NRW, Abteilung OWL, Willi-Hofmann-Str. 2, Detmold
Vortrag Maria Bostelmann
Veranstalter: NHV in Kooperation mit dem Stadtarchiv Detmold und dem Landesarchiv NRW, Abt. OWL

