Der Kaiser-Wilhelm-Platz und seine Siegessäule

Montag, 07. Oktober 2024, 19:30 Uhr

Landesarchiv NRW, Abteilung OWL, Willi-Hofmann-Str. 2, 32756 Detmold

Die Stadtarchivarin Dr. Bärbel Sunderbrink berichtet, wie der Kaiser-Wilhelm-Platz und seine Denkmäler als Erinnerungsort stilisiert und alte Feindbilder wachgehalten wurden.

Veranstalter: NHV Lippe e.V. in Kooperation mit dem Stadtarchiv Detmold und der Deutsch-französischen Gesellschaft.

Am 14. August 1874 wurde auf dem zentralen Platz in Detmolds neuer Mitte der Grundstein für ein besonderes Denkmal gelegt: Die Siegessäule, die an die drei Einigungskriege des Deutschen Reichs erinnert. Dabei war der Krieg von 1870/71 für das Verhältnis von Deutschland und Frankreich besonders einschneidend.

Nach genau einem Jahr wurde die Siegessäule eingeweiht. Kein Zufall, denn der Namensgeber des Platzes, Kaiser Wilhelm II, wurde zur Einweihung des Hermannsdenkmals erwartet. Während auf der Grotenburg das nach langer Bauzeit fertiggestellte Nationaldenkmal ins ganze Reich ausstrahlte, wollte auch die Bürgerschaft Detmolds ihre Verbundenheit zum jungen Deutschen Kaiserreich demonstrierten