In vielen Museen in Westfalen-Lippe wurden in der Vergangenheit Objekte aus kolonialen Kontexten gesammelt. Dies ist auch in Lemgo der Fall. Die Veranstaltung stellt die Fragen: Was ist ein kolonialer Kontext? Wie sieht der Umgang des Lemgoer Museums mit diesen Objekten aus? Auf welche Art und Weise werden die Museumsobjekte in Ausstellungen gezeigt? Welche Fragen und Probleme ergeben sich daraus? Welche Rolle spielen dabei auch die Zusammenhänge zwischen Kolonialismus und Rassismus? In einer gemeinsamen Veranstaltung mit der Historikerin PD Dr. Felicity Jensz (Universität Münster), dem Sozialwissenschaftler und Anti-Rassismus Trainer Dr. Cyril Brandt (Phoenix e.V. – Für eine Kultur der Verständigung), der Museumspädagogin Sophie Reinlaßöder (LWL- Museumamt) und der Provenienzforscherin Isabelle Christiani sollen diese Fragen beleuchtet werden.
Programm
· Begrüßung (Sophie Reinlaßöder, LWL-Museumsamt für Westfalen)
· Geschichte der „Neubourg-Sammlung“ im Museum Hexenbürgermeisterhaus (Fabian Schröder & Simon Bucher, Museen der Stadt Lemgo)
· Kurzer Überblick über die Kolonialgeschichte Deutschlands (PD Dr.Felicity Jensz, Universität Münster)
· Das Projekt „Mapping the objects“ und die ersten Ergebnisse (Isabelle Christiani, danach offene Fragerunde
· Kolonialismus und die Verbindung zu Rassismus heute (Dr. Cyril Brandt, Phoenix e.V. – Für eine Kultur der Verständigung)
· Austausch und Diskussion, danach Zeit für Gespräche